Sozialer Wohnraum fehlt

Der Engpass im Nachtasyl an der Kleinbahnstraße ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Stadt Kempen hat es jahrelang versäumt, rechtzeitig für mehr sozialen Wohnraum die Weichen zu stellen. Die GWG-Bauten am Heyerdrink (Foto) sind nur ein Feigenblatt. Durch die städtischen Versäumnisse sind jetzt in Krisenzeiten mit explodierenden Preisen allenthalben keine Reserven mehr vorhanden. Mit der Folge, dass immer mehr Menschen in die Wohnungslosigkeit getrieben werden. Die Stadt kann ihrem gesetzlichen Auftrag, von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen eine Bleibe anzubieten, kaum noch nachkommen. Die SPD fordert daher endlich ein Umdenken im Rathaus:

1. 30 % der Mietwohnungen müssen öffentlich gefördert werden;
2. In Bebauungsplänen müssen 30 % der Grundstücke dem sozialen Wohnungsbau vorbehalten sein;
3. Im Neubaugebiet Kempen-West müssen 40 % für den sozialen Wohnungsbau reserviert werden.

Entsprechende Anträge hier sind in der Vergangenheit bereits eingereicht worden und werden nun erneut ans Rathaus gerichtet.