Nicht den zweiten Schritt vor den ersten setzen: Hierzu rät die Kempener SPD mit Blick auf Forderungen nach einem stationären Hospiz in der Stadt. „Die Zuständigkeit, wo und wann neue Einrichtungen für sterbende Menschen gebaut werden, liegt einzig und allein beim Kreis Viersen“, sagt Angelika Hartmann, Geschäftsführerin des Ortsvereins und sozialpolitische Sprecherin der Kempener SPD. Natürlich, so die Sozialdemokraten, würde auch die SPD ein Hospiz in der Thomasstadt befürworten. „So zu tun, als ginge es nur um die Bereitstellung eines Grundstücks und das Finden eines Investors, ist aber zu kurz gesprungen“, sagt Angelika Hartmann. „Die Realisierung eines Hospiz braucht Zeit. Und die Stadt kann hier nicht federführend sein.“ Die beim Kreis Viersen angesiedelte WTG-Behörde – früher Heimaufsicht – legt nach Recherche der Sozialdemokraten bestimmte Anforderungen für Hospize im Rahmen der Pflegeplanung fest. Die Sozialpolitikerin Angelika Hartmann verweist auf Nachbarkommunen, wo man zum Teil seit Jahren auf den Zuschlag für den Bau eines Hospizes wartet. Zurzeit gibt es im Kreis Viersen lediglich in der Kreisstadt Viersen ein Hospiz, konkret in Dülken. Vor diesem Hintergrund bittet die SPD zunächst die Stadt Kempen, mit dem Kreis Viersen Gespräche aufzunehmen, ob ein Hospiz für die Thomasstadt überhaupt denkbar wäre unter den gegebenen Rahmenbedingungen.
Stationäres Hospiz für Kempen
