Tempo 30-Kommune: SPD bittet Stadtverwaltung um Bericht

Prof. Dr. Detlef Krähe zeigt es an: So wie hier am Burgring sollte nicht nur auf dem kompletten Altstadtring, sondern auch in weiteren Bereichen Tempo 30 gelten.

Die Kempener SPD hakt bezüglich des Beitritts der Stadt zur Städtetags-
Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ nach. Kempen ist der Initiative am 06.07.2021 beigetreten. Hintergrund ist der Gedanke, dass sich Kempen zu einer Tempo-30-Kommune in der Innenstadt entwickelt. Für den
Planungsausschuss am 23.Februar 2023 bittet die SPD die Stadtverwaltung um einen Bericht, ob eine Umsetzung der Ziele der Städtetags-Initiative absehbar ist. „Eine stadt- und umweltverträgliche Gestaltung der Mobilität ist Voraussetzung für die zukunftsfähigkeit der Städte“, begründet Fraktionsvorsitzender Andreas Gareißen die Anfrage an Bürgermeister Christoph Dellmans.
Prof. Dr. Detlef Krahé, für die SPD Sprecher seiner Partei in den Ratsausschüssen Umwelt/Klima und Planung, hält Tempo 30 in der City für dringend geboten. „Wenn auf dem zwei Kilometer langen Altstadtring durchgehend Tempo 30 gelten würde, hätten die Autofahrer lediglich 100 Sekunden verloren“, hat Prof. Krahé errechnet. Die Vorteile auf der anderen Seite liegen auf der Hand: weniger Lärm, ruhiger Verkehrsfluss, Energieersparnis durch Grüne-Welle- Ampelschaltung, höhere Wohnqualität für die Anwohner*innen, weniger Materialverschleiß für die Autofahrer beim Abrieb von Bremsen und Reifen. „Wenn eine Stadt wie Paris Tempo 30 schafft, sollte das für uns doch auch möglich sein“, betont Prof. Krahé.

https://www.lebenswerte-staedte.de/