Koordinations- und Beratungsstelle

 Die SPD in Kempen fordert mit Blick auf die Corona-Krise die Einrichtung einer Koordinations- und Beratungsstelle im Rathaus. Ein entsprechender Vorschlag der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kempen ist jetzt an Bürgermeister Volker Rübo gegangen. „Zur Bewältigung der speziellen Fragen und Unterstützung von Wirtschaft, Einzelhandel, Hotellerie und Gastronomie sowie deren Beschäftigte kann nur eine spezialisierte Koordinations- und Beratungsstelle beitragen“, begründet Fraktionsvorsitzender Andreas Gareißen den Antrag. Diese Stelle innerhalb der Stadtverwaltung soll nach Dafürhalten der SPD zeitnah und befristet eingerichtet werden. Mit Blick auf die augenblickliche Krise sollte ein Beschluss hierzu per Dringlichkeitsentscheidung gefasst werden. 

Vorausgegangen sind dem Vorschlag Gespräche der SPD mit Vertretern der unter der Krise leidenden Gruppierungen. „Die Verzweiflung dieser Menschen ist enorm groß. Die Suche nach kompetenter und verlässlicher Beratung ist umso größer“, sagt OV-Vorsitzender Stefan Kiwitz. Aus einem persönlichen Austausch mit dem Kempener Werbering-Vorsitzenden Armin Horst weiß Kiwitz, wie dramatisch sich die Situation für Einzelhandel und Gewerbetreibende in und um die Kempener Altstadt bereits zugespitzt hat. 

Weiterhin muss gewährleistet werden, so Kiwitz und Gareißen, dass möglichst alle in Kempen betroffenen Gewerbetreibenden, Handwerksbetriebe etc. in den Genuss der Hilfe kommen werden. Kiwitz: „Dazu bedarf es kompetenter Beratung und Hilfe aus dem Rathaus.“ Die bei der Sadtverwaltung bereits vorhandenen Bereiche Marketing und Wirtschaftsförderung könnten sicherlich entscheidend dazu beitragen, dass eine Beratungsstelle für die Zeit der Abwicklung der beschlossenen Hilfen und Förderprogramme entsteht. Auch eine Plattform wie KEMPEN HILFT könne einen Beitrag zur Bewältigung der Probleme leisten. 

Kiwitz und Gareißen begrüßen Initiativen wie in Rheinberg, wo die Stadt Gewerbesteuerzahlungen gestundet und Gewerbesteuervorauszahlungen herabgesetzt hat. Ein solches beherztes Eingreifen würde sich die SPD auch für Kempen wünschen.